Der Trend zur Digitalisierung war vorherrschendes Thema auf der ersten InsurTech-Konferenz der Schweiz. Dabei bringt Digitalisierung mit immer größeren Datenmengen nicht nur Vorteile, denn deren Verarbeitung und Analyse führt zwangsläufig zu einer höheren Komplexität in den Prozessen.
Eine Möglichkeit, die Prozesskomplexität zu reduzieren und Transaktionen zu beschleunigen, bietet im Gegenzug die Blockchain-Technologie, welche auf dem Distributed-Ledger-Prinzip beruht.
„Eine Verkürzung der Latenz der Abwicklungskette führt zu schnelleren Auszahlungen, besserer Planbarkeit, und zu betrieblicher Effizienz.“
Vor diesem Zusammenhang wurde die Initiative B3i vorgestellt, die sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigt und prüfen soll, inwieweit Versicherungsprozesse schneller, einfacher und sichererer durch Blockchain bearbeitet werden können. Ziel ist es z.B., die Schadenabwicklung auf wenige Minuten zu reduzieren.
Die Initiative legt ihren Fokus vorwiegend auf die Definition von Standards und die Durchführung erster Piloten. Dies ist als Startpunkt mit mehreren teilnehmenden Versicherern sicher ein wichtiger Schritt.
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass die Versicherungsbranche frühzeitig die Chancen der Blockchain-Technologie prüft. In Kombination mit KI- bzw. Machine-Learning-Verfahren können Versicherer die Bearbeitung von Geschäftsvorfällen beschleunigen und damit zum einen viel Geld sparen, aber auch die Kundenzufriedenheit erhöhen. Denn gerade in der Schadenabwicklung besteht hier noch deutlicher Optimierungsbedarf.
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